... New York, New York!
Auch wenn man selbst noch nicht in New York war, kommt es einem vor, diese Stadt zu kennen: in hunderten von Filmen war und ist sie Schauplatz, auf tausenden von Fotos sind ihre Straßenzüge und Häuser abgebildet. Die Stadt verfügt über unzählige architektonische Markenzeichen, die den Wiedererkennungswert garantieren. Und sind Fotos von in Straßen hetzenden Menschenmassen abgebildet, auch dann kommt einem unwillkürlich New York in den Sinn, die Stadt, „die niemals schläft“.
Die Ausstellung „American Photographs – … New York, New York!“ konzentriert sich mit den Arbeiten nicht allein auf die bekannten Gebäudeansichten. Es ist keine Ausstellung mit reiner Architekturfotografie, sondern die Stadt New York steht auch für ein Lebensgefühl: Wenn man es dort schafft, dann schafft man es überall. Es ist der Traum einer Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär.
Mit über acht Millionen Einwohnern ist New York City (NYC) heute nicht nur die größte Stadt in Amerika, sondern auch eine der größten Städte der Welt. Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat sich New York nicht nur zur Hauptwirtschafts- und Finanzmetropole entwickelt, die Stadt hat sich auch einen wichtigen Namen auf dem kulturellen Sektor erworben.
Als künstlerisches Zentrum der Ostküste ist NYC in vielen Bereichen weltweit führend: Neben den Sehenswürdigkeiten an Baudenkmälern wie der Freiheitsstatue (1886) auf Liberty Islands, der Brooklyn Bridge (1883) und der Manhattan Bridge (1909), des Empire State Building (1931) oder dem im Stil des Art Déco erbauten Chrysler Building von 1930, gibt es 200 Museen – viele von Weltruf mit unschätzbaren Kunstgegenständen, ca. 150 Theater und über 500 kommerzielle Galerien, die der Kulturinteressierte besuchen kann.
So ist es nicht verwunderlich, dass New York City sowohl Kulisse wie auch Bühne zahlreicher Fotografen war und somit ein wichtiger Taktgeber und Schrittmacher für die Entwicklung verschiedener Foto-Genres. Darüber hinaus war NYC auch erste Anlaufstelle vieler europäischer Fotografen auf der Suche nach besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen.
© Erle Bessert